Unsere lieben Grünen betonen bei jeder Gelegenheit, wie wichtig die «Entsiegelung» von Flächen ist, wenn es darum geht, den ungeliebten Wärmeinseln den Garaus zum machen. Es werden Postulate eingereicht und Voten gehalten, um absolut jeden Quadratmeter wird gekämpft.
Gegen ihren eigenen Trend schwimmen die Grünen allerdings in der Telli. Aus mir unerklärlichen Gründen
unterstützt man den Neubau eines Mega-Oberstufenzentrums in der Telli, will also tausende von Quadratmetern
überbauen und versiegeln, und zwar just dort, wo sich im Moment ein schöner Sportplatz mit viel kühlendem Grün und
einem schönen Baumbestand befindet. Mir ist schon klar, dass so ein Sportplatz nicht gerade eine Blumenwiese
ist, aber auch gemäss Klimakarte des Kantons Aargau sorgt die grosse, unversiegelte Fläche für sehr
angenehme Klimawerte:
Steht hier vielleicht das ideologische Ziel einer «Gesamtschule» dem sonst so hoch
gehaltenen Klimaschutz im Weg? Der Oberstufenstandort
Zelglischulhaus wäre einfach ausbaubar! Man könnte unter Einbezug des (schon verbauten) Areals
Walthersburg, das seit 2019 ebenfalls der Stadt Aarau gehört, die Kapazität problemlos verdoppeln.
Mit dem nötigen Willen liesse sich sicher auch für den Standort OSA im Schachen eine gute und
umweltverträgliche Lösung finden, so dass man unter dem Strich gar keine zusätzlichen Flächen
überbauen und versiegeln müsste. Ich votiere für nachhaltiges und umweltverträgliches Wachstum
an den bestehenden Standorten, die von den Grünen unterstützte Oberflächenversiegelung in der
Telli steht quer in der Landschaft.
PS: Es hätte noch Platz im Kampagnen-Komitee «Eusi Bez - Bewährtes Bewahren» für eine Vertreterin oder einen Vertreter der Grünen Partei Aarau; einfach bei mir melden!